Ich bin 1963 in Winterthur geboren und in dieser Region aufgewachsen.
In der Arbeit als Primarlehrerin stellte ich schnell fest, dass einige Kinder nicht in der Lage waren, ihr Potential auf verschiedenen Ebenen (kognitiv, emotional, sozial und persönlich) zu entfalten und auszuschöpfen, was mich dazu bewog, Psychologie zu studieren mit dem Ziel, als Psychotherapeutin Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.
Mein Studium der Psychologie und die weiteren Ausbildungen in Psychotherapie führten mich in den Erwachsenenbereich. Meine langjährige Erfahrung mit Kindern hilft mir auch in der Arbeit mit Erwachsenen, da jede erwachsene Person einmal ein Kind war.
Nach Abschluss des Psychologie-Studiums entschied ich mich für die psychotherapeutische Weiterbildung in Integrativer Körper-Psychotherapie (IBP nach Jack Lee Rosenberg), da sich das gesamte kognitive und emotionale Erleben gleichzeitig im Körper abspielt und sich in all seinen Facetten zeigt, erwünschten und nicht erwünschten. IBP verbindet alle diese Ebenen und hilft Blockaden im Körper, in den Emotionen und im Denken (Kognition) zu lösen und uns ein zufriedeneres Leben zu ermöglichen. Bei diesem vernetzten Arbeiten wird es möglich, alte Muster, welche uns beim Entstehen einmal geschützt haben, jetzt der Lebendigkeit jedoch im Weg stehen, anzuerkennen und loszulassen (zu integrieren)
Ich gehe von einem positiven Menschenbild aus und sehe den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist. Jeder Mensch möchte sich wie eine Pflanze auf natürliche Weise aus seiner Anlage heraus entwickeln und neugierig und in Verbindung mit anderen Menschen seinen Weg durch das Leben gehen. In unserer komplexen und schnellen Welt sind wir gefordert, uns über unsere Identität klar zu sein, zu wissen, wer wir sind und wohin wir wollen. Eine Identität, die trägt, muss in unserem tiefsten Selbsterleben verankert sein. Dieses Selbsterleben kann manchmal durch ungünstige Umstände in der Entwicklung oder Schicksalsschläge verloren gegangen oder verschüttet sein oder es muss sich überhaupt erst entwickeln. Bei der Entwicklung oder beim Wiedererlangen dieses Selbsterlebens und wohlwollenden Selbstbildes möchte ich Sie auf Ihrem Weg wertschätzend begleiten und Ihnen auf Augenhöhe begegnen. Die Wahrung Ihrer Autonomie ist mir wichtig. Sie entscheiden, ob und für wie lange Sie eine Psychotherapie eingehen wollen.
Ein grosser Bestandteil der Sitzung ist das Gespräch. Anliegen und Themen werden in der Sitzung im «Hier und Jetzt» erfahrbar gemacht, indem sie aktualisiert werden und indem ich Sie regelmässig nach den gleichzeitig auftretenden Körperempfindungen und Emotionen frage, damit diese integriert werden können. Neue Erkenntnisse können vielleicht auch in einem Rollenspiel gewonnen werden. Zudem wende ich körperorientierte Verfahren an (zentral sind Atemübungen zur Selbstregulation), wenn indiziert auch als Schwerpunkt. Als Erweiterung und in Kombination mit psychotherapeutischen Sitzungen in der Praxis biete ich bei Indikation auch Pferdegestützte Psychotherapie nach einem individuellen Therapieplan auf einem Pferdehof in der Region an. Die Arbeit mit den Pferden (neben und auf dem Pferd) kann mithelfen, Ihren Organismus wieder in Balance zu bringen. Ich schlage Ihnen jeweils verschiedene Vorgehensweisen vor und Sie entscheiden, ob Sie sich darauf einlassen und damit arbeiten wollen. Die schönen Praxisräumlichkeiten, der vertrauensvolle Rahmen der Therapie mit der Therapeutischen Beziehung als wichtigen Bestandteil des Therapieprozesses bieten einen geschützten Raum, in dem neue Wege und Handlungsmöglichkeiten erlernt und erprobt werden können. Der Fokus meiner Arbeit liegt darin, Menschen dabei zu unterstützen wieder in Kontakt mit dem eigenen Selbst und den darin liegenden eigenen Kräften und Fähigkeiten zu kommen. Selbstkontakt sehe ich an als Schlüssel für ein zufriedenes, ausgefülltes und selbstwirksames Leben und der KönigInnen-Weg führt uns über den Körper zu unserem Kern-Selbst. Im Sinne von: Die Lösung liegt in mir selbst. Humor, Herz und Verstand spielen dabei eine wichtige Rolle.
IBP (Integrative Body Psychotherapy) ist ein wissenschaftlich fundiertes, wirksames Psychotherapieverfahren, welches Körperempfindungen, Emotionen und Kognitionen vereint. Durch die integrative Arbeit in allen Erlebensdimensionen sind nachhaltige Veränderungen möglich. Der Fokus liegt bei dieser Methode nicht nur auf Gedanken, rationalen Einsichten oder Erkenntnissen, zusätzlich werden körperliche und emotionale Erfahrungen gemacht. Die IBP-Methode fundiert auf der humanistischen Psychologie und ist aus der Gestalttherapie entstanden: mit einer körper-psychotherapeutischen, psychodynamisch-tiefenpsychologischen Grundausrichtung und Elementen der Neurobiologie, der systemischen sowie der Gesprächstherapie.
Die Transaktionsanalyse geht von verschiedenen Persönlichkeitsanteilen und Bewältigungsstrategien aus. Diese entstehen vor allem in der Entwicklung im Kindes- und Jugendalter und weiter auch im Laufe des Lebens als Erwachsene, um unsere psychischen Grundbedürfnisse nach Kontrolle, Orientierung, Bindung, Selbstwerterhöhung und -erhalt, Lustgewinn und Unlustverbeidung zu befriedigen und zu schützen. In der therapeutischen Arbeit werden die relevanten, zu einem Problem gehörigen Ich-Zustände und dysfunktionalen Bewältigungsmuster herausgearbeitet, ins Bewusstsein und ins Erleben gebracht und so in den therapeutischen Prozess miteinbezogen, um Veränderungen im Erleben und Handeln zu ermöglichen. Gleichzeitig werden die persönlichen und sozialen Ressourcen, welche alle besitzen, identifiziert und gestärkt.
Das Pferd ist wie ein Spiegel unserer selbst.
In der Pferdegestützten Psychotherapie werden speziell dafür ausgebildete Pferde eingesetzt. Das Pferd hilft Menschen im «Hier und Jetzt» zu sich selbst zu kommen, sich zu erden und ihre Körperempfindungen/-haltungen, Emotionen und Impulse/Handlungen achtsam wahrzunehmen und auch zu verbalisieren und in Verbindung mit dem Pferd regulieren zu lernen.
Bei der Pferdegestützten Psychotherapie steht nicht die reiterliche Ausbildung, sondern die individuelle Entwicklung im Vordergrund, d.h. vor allem eine günstige Beeinflussung des psychischen Wohlbefindens, des Erlebens, der Wahrnehmung und Achtsamkeit (gegen innen und aussen), des Körperbewusstseins, des Selbstwertgefühls, des Durchsetzungsvermögens, der gesunden Abgrenzung, der Kommunikationsfähigkeit, der Regulation der Emotionen und des Verhaltens der KlientInnen. Im Umgang mit dem Pferd und beim Reiten wird der Mensch ganzheitlich angesprochen: körperlich, emotional, geistig und sozial. Zur Pferdegestützten Psychotherapie gehören daher wesentlich das Aufbauen einer Beziehung, wobei emotionale Nähe, Wärme und unbedingte Anerkennung therapeutisch als grundlegend angesehen werden, das Pflegen und Führen des Pferdes, allenfalls auch Mithilfe im Stall.
Auf dem geführten Pferd kann sich die KlientIn dem lösenden Bewegungsrhythmus angstfrei hingeben. In der Pferdegestützten Psychotherapie bieten sich Erlebnisräume an, in denen der Mensch sich mit seinen Ressourcen positiv erfahren kann. Dadurch sind Entwicklungsschritte möglich und die eigenen Grenzen erweitern sich. Das Pferd, Herden- und Fluchttier zugleich, weckt Eigeninitiative und berührt uns. Der Gewinn an Selbstvertrauen, Gefühlsregulation, Kommunikations- und Handlungsfähigkeit kann sich auf den Alltag auswirken.
2019 Anerkannte Therapeutin am Institut für Lerntherapie AG (ilt)
2018 Anerkennung: Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin
2018 Zertifikat: Psychotherapeutin für Integrative Körperpsychotherapie IBP
2007-2013 Weiterbildung in Psychotherapie mit Schwerpunkt Körper-Psychotherapie am IBP
2006-2009 Psychotherapeutische Weiterbildung in Transaktions-Analyse TA
2004-2008 Studium der Psychologie und Psychopathologie an der Zürcher Hochschule für Angewandte Psychologie ZHAW
1992-1994 Studium Englischlehrerin Sekundarstufe an der Universität Zürich
1991-1992 Weiterbildung in «Pferdegestützte Therapie»
1983-1985 Studium zur Primarlehrerin
Seit 2021 Selbstständige Tätigkeit als Psychotherapeutin in der Praxisgemeinschaft losla
Seit 2014 Psychotherapeutin in der Psychiatrisch-Psychotherapeutischen Praxis ZIPP-Med GmbH in Zürich, delegiert von Dr. med. univ. (A) FMH Adel Saadoon
2010-2013 Psychotherapeutin in der Psychiatrisch Psychotherapeutischen Praxis in Dietikon, delegiert von Dr. med. univ. (A) FMH Adel Saadoon (20%)
2008-2014 Schulpsychologin, Schulpsychologischer Dienst in Volketswil
1998-2005 Unterrichten an der Primarschule Zell, Mittelstufe (100 %, 2004-2005 20%)
1994-1998 Unterrichten an der Primarschule Turbenthal, Mittelstufe, 50%, Pferdegestützte Therapie in Winterthur-Seen, 50%
1993-1994 Pferdegestützter Therapie und Betreiben eines Pferdebetriebes
1992 Fachlehrperson für Deutsch und Mathematik für fremdsprachige Jugendliche an der Berufs- und Fortbildungsschule in Winterthur
1986-1989 Unterrichten an der Primarschule Gütighausen a. d. Thur, Unterstufe